Leidet man aber regelmäßig, einmal wöchentlich oder häufiger, oder länger als zwei Tage am Stück unter Pyrosis, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden. Schließlich kann ständiges, unbehandeltes Sodbrennen zu einer Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagits) führen.
Bitterstoffe sind übrigens von großer Wichtigkeit für unsere Verdauungsorgane und -prozesse; leider ist die Geschmacksrichtung bitter vergleichsweise unpopulär und wurde aus vielen Lebensmitteln, Getreide-, Gemüse-, Salat- und zahlreichen Obstsorten durch moderne Zuchtverfahren immer mehr verdrängt. Auf Süßes, Salziges, Saures dagegen sind wir konditioniert - dieses Ungleichgewicht auszugleichen, kann unserer Gesundheit zugutekommen. Schließlich stimulieren die Bitteren unser Verdauungssystem von dem Moment an, da die Rezeptoren unserer Zunge sie registrieren. Die Verdauungssäfte fließen besser und ermöglichen, dass Nahrung schneller und effektiver verwertet werden kann. Nicht nur dem lästigen Sodbrennen wirkt dies entgegen, auch Gärungsprozesse im Darm inklusive Blähungen werden dadurch gehemmt. Schafgarbe, Engelwurz, Bitterklee, Tausendgülden-, Benediktinerkraut und Co. helfen, wenn uns etwas schwer im Magen liegt. Als Nahrungsergänzung in Form von Bittertropfen oder Tee können sie unser Wohlbefinden verbessern.