Warum empfiehlt es sich, die Aluminiumaufnahme einzuschränken?
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kann sich die erhöhte Aufnahme von Aluminium auf das Nervensystem, auf die geistige und motorische Entwicklung von Nachkommen sowie negativ auf Nieren und Skelett auswirken. Allerdings, so ebenfalls das BfR, ist über die Nahrung aufgenommenes Aluminium als akut nur gering giftig anzusehen und das meiste davon wird bei gesunden Menschen über die Nieren wieder ausgeschieden. Ist die Tätigkeit der Nieren aber eingeschränkt, wie etwa bei einer chronischen Niereninsuffizienz, kann dies zur Anreicherung des Leichtmetalls im Körper führen sowie auch eine überhöhte Aluminiumbelastung bei Gesunden dazu führen kann – als Lagerorte werden Knochen, Muskeln, Leber, Niere und Gehirn bevorzugt. Das gespeicherte Aluminium werden wir nicht so leicht wieder los – es kann nur sehr langsam ausgeschieden werden.
So lässt sich ein Zuviel an Aluminium vermeiden
Auf Alu-Grill- oder Menüschalen, Alu-Geschirr und -folie können wir in der Küche verzichten. Unbedingt zu beachten ist auch, dass salzige und/oder saure Speisen das Lösen von Aluminium aus der Verpackung erleichtern. Salziges oder Saures sollte also niemals in Alufolie eingewickelt werden wie beispielsweise aufgeschnittenes Obst, Tomaten, marinierter Fisch (womöglich noch mit einer Zitronenscheibe darauf), mariniertes Fleisch oder auch Käse. Wiederverwendbare Schalen, etwa aus Edelstahl, sind gesünder und schonen die Umwelt. Auch beim Zahnpasta-Kauf kann man darauf achten, kein aluminiumhaltiges Produkt zu verwenden (die "Weißmacher" unter den Zahnpflegecremes haben diesbezüglich selten eine "weiße Weste"). Insbesondere rät das BfR, Säuglinge wenn möglich bis zum sechsten Lebensmonat zu stillen, da sie dadurch vergleichsweise geringere Mengen an Aluminiumsalzen aufnehmen. Speziell adaptierte, etwa sojabasierte, hypoallergene oder lactosefreie Babynahrung kann durchaus Aluminium enthalten.